David gegen Goliath oder auch die Macht des Stärkeren, unter dieser Überschrift versucht scheinbar der Regionalverband der Gartenfreunde Quedlinburg e.V. aktuell wieder seine Forderungen mit allen Mitteln durchzusetzen.
Dieser Beitrag schließt inhaltlich an den Blog-Eintrag „09 – Regionalverband erkennt Verantwortung???“ an. Zum besseren Verständnis empfehlen wir diesen Artikel zuerst zu lesen.
Aktueller Stand
Der Gartenfreund hat uns noch vor Weihnachten 2022 gebeten zusammen mit ihm einen Widerspruch gegen die Forderung des Regionalverbandes von über 1.000€ (Summe laut Wertermittlung) zu verfassen. Es wurde auf die Beseitigung der geforderten Mängel laut Wertermittlung hingewiesen und dass der Verein grundlos einen Nachfolgepächter abgelehnt hatte. Darüber hinaus betrat mutmaßlich der Vereinsvorstand in Abwesenheit die Parzelle, um einen auf dem Dach befindlichen WLAN-Router abzubauen und auf der Nachbarparzelle erneut aufzustellen. Ebenso bat man schlussendlich um einen Übergabetermin der Parzelle.
Die Antwort folgte Mitte Januar
Als uns dann im Januar der Gartenfreund erneut kontaktierte, weil er eine Antwort vom Regionalverband erhalten hatte, waren wir mehr als sprachlos:
Der Verband „korrigierte“ nach 8 Monaten die Wertermittlung (Einspruchsfrist sonst 14 Tage) und schob eine sehr peinliche Begründung hinterher. Und zwar sollte der in der Wertermittlung enthaltene Satz „Die Parzelle vermittelt ein gutes Gesamtbild“ plötzlich „Die Parzelle vermittelt KEIN gutes Gesamtbild“ lauten. Diese 180 Grad-Wendung hätte angeblich auf Seite 4 erkannt werden können, da dort die kleingärtnerische Nutzung ebenfalls verneint wurde.
An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass uns mehrere Wertermittlungen zu anderen Pachtgärten des Regionalverbandes vorliegen. Jedes Mal wurde die gleiche Floskel „Die Parzelle vermittelt ein gutes Gesamtbild“ verwendet und die kleingärtnerische Nutzung verneint. Unsere Schlussfolgerung wäre jetzt folgende. Entweder sind massenhaft fehlerhafte Wertermittlungen im Umlauf oder der Regionalverband redet sich hier in diesem Fall um Kopf und Kragen.
Wer verschaffte sich unbefugt Zutritt zur Parzelle?
Ebenfalls wurde nicht einmal im Antwortschreiben abgestritten, das der WLAN-Router entfernt wurde. Nur sollte dieser sich an irgendeinem Zaun angeblich befunden haben. Weiter übermittelte man dem Gartenfreund einen Übergabetermin für Ende Januar. Das hier vorhandene Bild wurde ebenso an den Regionalverband übermittelt und stammt aus dem Frühjahr 2022. Der Router befand sich an einem Holzmast auf dem Laubendach und nicht wie behauptet, an irgendeinem Zaun.
Das der Regionalverband eine nicht unabhängige Beräumungsfirma zum Übergabetermin mit eingeladen hat, setzt dem ganzen schließlich noch die Krone auf. Angeblich soll diese noch nicht näher benanntes Eigentum des Gartenfreundes auf seine Kosten beseitigen. Diese Vorgehensweise lassen wir an dieser Stelle auch einmal unkommentiert für sich stehen.
Der Termin wurde bereits durchgeführt, aber wir können euch aus taktischen Gründen erst im kommenden zweiten Teil „David gegen Goliath – Teil 2“ mehr dazu berichten.
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen mit dem Regionalverband der Gartenfreunde gemacht? Oder habt ihr Probleme und Anliegen über die wir einmal berichten sollten? Dann kontaktiert uns ganz einfach, gerne auch jederzeit anonym.
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